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Wenn jemand seit immer fehlt. Eine Schwester zum Beispiel.
Vor genau einem Jahr war – genau wie heute – der 5. August. Allerdings war er für meine Familie noch ein bisschen besonderer als andere 5. Auguste, und deshalb twitterte ich dies: Eine Woche später ploppte eine eMail aus der Redaktion der Mitgliederzeitschrift Junia (damals noch “frau + mutter”) des Katholischen Frauenbunds in mein Postfach. Betreff: “Anfrage Interview”. Ich staunte Bauklötze – was könnte ein religös ambitioniertes Blatt ausgerechnet von mir 😉 wollen? Umso überraschender war der (sehr, sehr nette) Inhalt der Mail. “Liebe Frau Kura, am Montag habe ich auf Twitter Ihren Post gelesen zum 50. Geburtstag Ihrer großen Schwester Sandra. Der…
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Tausend Tode schreiben? Tausend Tode schreiben.
Als mich vor einiger Zeit Christiane Frohmann vom Frohmann Verlag via Twitter fragte, ob ich zu ihrem neuesten Projekt etwas beitragen möchte, war ich sofort dabei. “Tausend Tode schreiben” sollte das eBook heißen, in dem an die 1.000 Autoren in völlig freier Form irgendeinen Text zum Thema Tod und Sterben schreiben. Eine persönliche Erfahrung oder auch Hörensagen, als Fiction, Lyrik, Worthaufen, Kurzgeschichte … jeder so, wie es zu seiner Idee vom Tod am besten passt. In loser Aneinanderreihung dieser Beiträge entstand so ein ganz besonderes Buch, sehr persönlich, sehr nah, sehr bewegend, manchmal augenzwinkernd, meistens optimistisch-positiv, oft abgrundtief traurig – wie der Tod und alles drumherum eben so spielt. Alle…
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Über die Dankbarkeit.
Gestern war ein komischer Tag. Überhaupt bin ich seit Wochen in einem komischen Zustand (und nein, ich bin nicht schwanger). Atemlos fühle ich mich irgendwie, ganz nah am Wasser gebaut, aufmerksamer als sonst – fast so, als wäre ich auf der Suche nach etwas und hätte gleichzeitig Angst davor. Viele meiner Gedanken drehen sich um Familie, um meine Kinder vor allem. Wir haben im Moment viel Ärger mit ihnen – kein Wunder, der Turbosohn pubertiert und für Töchterchen Liebreiz wurde der Begriff “Traumsuse” erfunden. Viel Ärger bedeutet viel schimpfen, sie sehr oft sehr doof finden, sich manchmal auf eine einsame Insel wünschen und jeden kinderlosen Menschen davor warnen, sich das…