Selbstgestricktes von MyOma. What a Konzept!
Seit Äonen stricken Omas Mützen, Schals und Socken. Als ich Kind war, hatte mindestens jeder zweite Freund irgendein selbstgestricktes Teil von Oma im Kleiderschrank. Eine schöne Art, großelterliche Fürsorge zu zeigen, finde ich. Wo aber sind all die strickenden Omas geblieben? Man muss schon ganz genau hinsehen, um heute noch WIRKLICH “Omagestricktes” zu erspähen. Selbst omagestrickt aussehende Sachen stammen heute meist aus Bangladesch oder sonstwo, wo man die armen Strickerinnen genauso übel ausbeutet wie bei kik.
Aber das ist jetzt vorbei! Wer keine eigene Strick-Omi hat, kann ganz modern eine im Internet buchen. Für Schals, Mützen, Handschuhe, Stulpen und Hausschuhe gehen echte fränkische Omas ans Werk und stricken Passendes aus feiner Merino- oder Alpakawolle in der Lieblingsfarbe. Weil MyOma nicht nur schöne Sachen hat, sondern auch eine echte soziale Vision, finde ich die auf den ersten Blick recht hoch erscheinenden Preise trotzdem okay. Schließlich ist zu erwarten, dass hochwertige Handarbeit aus gutem Material quasi ewig hält – und zeitlos sind die Farben und Schnitte auch.
Auf geht’s, Leute – Weihnachten steht vor der Tür! Bringt die Nadeln der netten alten Damen zum Glühen und bestellt Euren Lieben ein echtes Stück Handwerk! (Und nein, ich bin mit den MyOmas weder verwandt noch verschwägert. Ich habe das einfach nur im Internet ge- und für prima befunden und wollte das mit Euch teilen. So.)
10 Comments
Anika
Das ist ja cool! Hier wird übrigens noch gestrickt, allerdings von meiner Großtante und nicht von Oma (die mochte das noch nie). 🙂
Andrea
Neulich entdeckt: Oft stricken auch die Strickläden um die Ecke, vor Ort, also die Strickdamen in den Läden natürlich. Mit Vorstellungen, Ideen oder Muster hingehen und stricken lassen, ganz persönlich. Find ich auch gut. 🙂
textzicke
Liebe Andrea,
oh ja, das ist tatsächlich auch cool! Als Nichtstrickerin gehe ich nur so selten in Strickläden, deshalb wusste ich das nicht. 😉
textzicke
Lieber Alex,
na klar ist das echt! Ich finde auch, dass MyOma eine Chance verdient hat.
Omas FTW!
Andrea
Die Sache mit dem Strickenlassen weiß ich auch erst seit kurzem, bin in einen neuen Strickladen vor Ort, weil ich Garn für die Rouladen brauchte. 😉
Das MyOma-Projekt scheint ne nette Sache zu sein, allerdings ist der ganze Auftritt so professionell und makellos, dass es mir fast unheimlich ist … 😉
Susanne Peyronnet
Wohl dem der eine Oma, und sei es nur eine Nenn-Oma, hat, die noch stricken kann. Ich liebe mein selbst gestrickten Strümpfe und habe zum Glück eine Quelle, die schier unerschöpflich ist. Für alle anderen könnte MyOma eine gute Alternative sein.
HBaller
Selber stricken, liebe Leute, selber stricken – entweder für sich selbst oder für andere; das wäre dann ein noch besseres Geschenk geworden 😉
Im Ernst: Ich bin über 1,80, nicht schlank ;-), bevorzuge Naturmaterialien der edlen Sorten und bestimmte Schnitte und Farben – es glaubt doch wohl niemand, dass ich was bekome, das diesen Ansprüchen genügt _und_ in den Schultern oder von den Ärmeln oder der Gesamtlänge her exakt passt … Also stricke ich mir meine Pullis selber. Zur Zeit liegen sieben Pullis im Schrnak, eienr ist in Arbeit und das Garn für zwei weitere liegt parat. Und dann verschenke ich auch selbstgestricktn Socken oder Mauchen (ostpreußisch für Pulswärmer, neudeutsch Stulpen). Kommt gut.
Irma Schleif
Ich finde das Portal toll;habe selbst nach 30 Jahren (seit ich im Ruhestand bin)wieder angefangen zu stricken.Allerdings mag ich weder Handschuhe,noch Mützen,noch Schals stricken.Warum erweitert ihr euer Angebot nicht auf Pullover,Jacken usw.,zumindest für Babies und Kinder?
textzicke
Liebe Frau Schleifer,
diese Frage sollten Sie vielleicht nicht an mich, sondern an die Betreiber von MyOma.de selbst stellen. Ich habe ja nur drüber gebloggt. 😉
Die eMail-Adresse von MyOma.de lautet info@myoma.de.
Herzliche Grüße
Lilian Kura
caramba
ist ja mal ne geile Idee!
Habe einen Kumpel, der liebend gerne Mützen selbst häkelt…dem muss ich die Plattform mal für mögliche Kooperationen ans Herz legen…auch wenn er nicht wirklich als Oma durchgeht ;