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Glosse: Melkfett.
Neulich bei der Rückenmassage. Ich liege mehr oder weniger entspannt auf dem Bauch, den Kopf ein wenig zur Seite gedreht, um nicht zu ersticken. Der auf Nasenhöhe angebrachte Schlitz in der Massageliege ist ja nett gemeint, doch außer vielleicht für Möwenschnäbel anatomisch fehlkonstruiert: Leider werden beim Hineinstecken des Riechorgans dessen Flügel auf brutale Weise zusammengepresst und die Luft entsprechend knapp. Von tiefer Bauchatmung keine Spur! Dann doch lieber die der Symmetrie unförderliche Seitwärts-Stellung eingenommen, einmal tief geseufzt und auf den Masseur gewartet. Der kommt auch, greift zuerst in den obligaten roten Topf mit Creme und dann herzhaft in meinen gepeinigten Schultergürtel. O seliger Schmerz! Als meine Muskeln endlich den Kampf…
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Glosse: Telefonierverhalten mit Kindern.
Ich bin Freiberuflerin. Werbetexterin, um genau zu sein. Und ich habe Kinder, zwei an der Zahl. Die ich sehr liebe, wohlgemerkt – was mich aber nicht im Geringsten daran hindert, sie manchmal herzhaft zu verfluchen! Zum Beispiel dann, wenn ich eigentlich mit einem Kunden telefonieren müsste. So geschehen, als Töchterchen Liebreiz süße vier Jahre alt war: Mit den Kindern im Schlepptau betrete ich soeben den Flur, lasse Taschen, Rucksäcke & Co. fallen und winde mich mit einem Arm aus der Jacke. Töchterlein Liebreiz, 4 Jahre, zickt wie immer und wegen allem. Da klingelt das Telefon. Ich eile, die Jacke noch an einem Ärmel am Boden nachschleifend, mit dem „Schnurlosen“ ins…
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Werbung Anti Rauchen: 1.
Dass ich die wohl militanteste Nichtraucherin auf diesem Planeten bin, ist ja kein Geheimnis. Via Twitter bin ich jetzt auf eine Seite gestoßen, die meine Abneigung gegen den blauen Dunst weiter schürt: “Top 45 Creative Anti-Smoking Advertisements”. Das ist nicht nur eine großartige Designleistung, sondern vor allem radikal. Genau so muss sie sein, die Anti-Rauch-Werbung von heute. Finde ich. Durchklicken, weitersagen, Rauchen aufgeben!
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Geschmackloses fürs iPhone.
Mir raubt ja nichts so schnell die Worte. Bei dieser Meldung auf SZ online ist mir jedoch gerade der lautstarke Wunsch nach weiteren Apple-Gadgets im Halse stecken geblieben: “Nach Protesten nimmt Apple ein geschmackloses Babyschüttel-Spiel aus dem iTunes-Store”. Wie krank sind diese Spielesüchtigen eigentlich???
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Twitter. Jetzt also doch.
Wann hatte ich nochmal geschrieben, dass ich als eine von Wenigen noch nicht in Twitter herumgeistere? Meine Güte, das war gestern! Ach, na ja. Das ist jetzt jedenfalls Geschichte. Auch wenn ich letztens, als Web-2.0-Freak Stefan Nitzsche drängelte (“Du bist dafür geboren! Du solltest twittern!”), inbrünstig tönte: “Ach lass mal. Das fang ich lieber gar nicht erst an.” Konsequenz ist was anderes – denn noch während Melas großartigem Web 2.0-Workshop im Wendland bin ich der seit Jahren lockenden Versuchung erlegen und habe mir ein Twitter-Profil angelegt. Au weia. So wie ich mein Suchtpotenzial kenne – etwa aus leidvoller Erfahrung mit Kaffee und Peperonichips -, wird mich dieses Thema ab sofort…
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Miau, ich bin dann mal raus.
Ich bin gerade in einer seltsamen Situation. Ich sitze nämlich in einem echt coolen Workshop im Wendland (hallo, Textinen!), wo The One And Only Mela Eckenfels uns alles übers Web 2.0 erzählt. So habe ich gerade erfahren, dass es twitternde Katzenklappen und sogar twitternde Topfpflanzen gibt! Jetzt schäme ich mich ein bisschen, dass ich als immerhin Mensch weder in Twitter rumgeistere noch ein Poken besitze. Und das, wo ich gerade so stolz auf mein neugeborenes Blog war! Sachen gips, die gips gar nicht. Oder bin ich ein hoffnungslos altmodischer Fall?