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Twitter’sche Zahlenmystik.
Am 7. September war es soweit: Die Zahlen in meinem Twitter-Account tanzten einen ästhetischen Reigen nur für mich. Zu 333 “Followings” (Leute, die ich verfolge) gesellten sich 1.555 “Followers” (Leute, die mein Geschwafel zu interessieren scheint). Und ich schrub, irgendwann am späten Vormittag, den 11.111sten Tweet, äh, Eintrag. Hübsch sieht das aus. Oder?
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Guerrilla. Genial.
Via Elke Fleing (die es wiederum twitterseits bei @PennOlson fand) stieß ich gerade auf eine Sammlung der besten Guerrilla-Kampagnen der letzten Zeit. Da ich ein Fan von intelligentem Guerrilla-Marketing bin, entlockt mir so viel Kreativität natürlich einen Entzückensschrei nach dem anderen. Mein Lieblingsmotiv ist übrigens Nr. 10 – die Eierkartons auf dem Gepäckband von Virgin Atlantic. Unglaubliche Idee. Genial!
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Twortspielereien, Teil 1.
Wer wie ich mit einem dauerkalauernden Lektoren-Opa und somit einer ausgeprägten Liebe zu Sprachwitz aufgewachsen ist, macht die Wortspielchen dieser Welt natürlich grundsätzlich mit. Dies ist – und davon halte jeder, was er will – einer der Gründe, warum ich mich bei Twitter so pudelwohl fühle: Jede Woche poppt irgendeine neue Wortspielerei auf, die zum Mitmachen, Mitdenken, Mitkichern einlädt. Das mag manchen wie Zeitverschwendung anmuten, für mein hyperaktives Texterhirn jedoch ist es hoch dosiertes Kreativfutter. Hänge ich in einer Schreibblockade fest, nage ich seit Stunden an einem neuen Claim, will das Mailing einfach nicht, wie ich will – Twitter an und zack, geht’s weiter.
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Vollkorn-Chips? WTF!?
Also wirklich. Nun weiß doch inzwischen jeder, dass ich süchtig nach haargenau EINER Sorte von Chips bin. Eigentlich müsste die Googlesuche nach dem Begriff “Chio Peperonichips” längst “Lilian Kura” und/oder “@textzicke” (man beachte unbedingt das Profilbild) ausspucken. Verwunderlich auch, dass der Hashtag #Peperonichips es bei Twitter noch nicht in die Trending Topics geschafft hat. Und doch gibt es immer wieder Unverwüstliche, die mich bekehren wollen. Die tatsächlich meinen, es gibt für mich noch andere Götter neben Chio Hot Peperoni. Die meinen, ich würde tatsächlich gefrustet an ein paar faden Vollkorn(!)-Chips nagen und darüber den knusperknackigscharfen Geschmack des Chio-Peperonihimmels vergessen.
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Die Macht von Text und Richtung.
Vor einem Jahr stolperte ich zum ersten Mal über dies hier. Ein Imagetext, der einem argentinischen Präsidenten an die Macht helfen soll, okay – aber ich möchte ihn hier ganz unpolitisch als das vorstellen, was er ist: ein texterisches Meisterwerk. Der ganz große Wurf. Das, was jeden anderen Texter vor Respekt erblassen lässt. Man höre, lese aufmerksam mit – und staune. Diese geniale Idee griff auch Dorling Kindersley für eine Kampagne “Pro Buch” auf – ziemlich gut umgesetzt von The Khaki Group. (danke an meinen Twitter-Follower @trueffelhamster für den Hinweis!)
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Leseempfehlung: “Im Vorübergehen”.
Selten hat mich ein Artikel so berührt wie dieser Beitrag mit dem Titel “Im Vorübergehen” aus dem wunderbaren Blog “Herzdamengeschichten“. Nicht ohne Grund tagge ich ihn mit den Begriffen Zivilcourage, Herzwärme und Vorurteile. Nicht ohne Grund treibt er mir Tränen der Freude, der Ergriffenheit und gleichermaßen der Wut in die Augen. Mein Twitterposting mit dem Link bekam innerhalb einer Minute (!) 5 Retweets. Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sich auch im Jahr 2009 noch viele Menschen ein Herz für innere Schönheit bewahrt haben? Ich sehe das so. Versucht nicht, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Danke, Welt.