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Corona, wir haben ein Problem. Ein Lockdownregeln-Verständnisproblem.
Heute ist Montag, der 11. Januar 2021. Ein Tag im ersten Jahr, das mitten in einer Pandemie begonnen hat und wohl noch ein Weilchen damit wird leben müssen. Heute treten deutschlandweit neue, strengere Corona-Regeln in Kraft – im allgemeinen Sprachgebrauch ein harter Lockdown. Er ist notwendig geworden, weil der sogenannte “Lockdown light” über die Weihnachtsfeiertage die irrwitzig hohen Infektions- und Todeszahlen leider nicht senken konnte. Im Gegenteil: Seit etwa 2 Wochen sind in Deutschland ziemlich konstant über 1.000 Corona-Tote zu beklagen. Jeden Tag. Nun soll man sich also zusätzlich zu nächtlicher Ausgangssperre, Restaurant-/Laden- und Grenzschließungen etc. bis mindestens Ende Januar nur noch mit einer einzigen Person (ab 3 Jahre) treffen…
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Die nötigste positive challenge seit Langem: #hoorayoftheday2020!
Vermutlich geht es uns momentan allen gleich: Wir haben die Schnauze gestrichen voll von dem allgegenwärtigen Schissdrack in der Welt, auf Nummer 1 der zweifelhaften Hitliste dieses unsichtbare Mistvieh mit C, dessen Namen nicht genannt werden soll, samt der menschlichen Absurditäten, die daraus erwachsen. Mich macht das fertig. Das viele Lachen, das Strahlen, der Optimismus, die unumstößliche Menschenliebe, die mich mal ausgezeichnet haben? Liegen darnieder wie müde Pflanzen in allzu großer Hitze. So darf das nicht weitergehen. Ich vermisse mein früheres Ich schmerzhaft, und damit bin ich nicht allein. Klar, man könnte „digital detoxen“, das würde einen Gutteil der nicht enden wollenden Negativnachrichten…
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Wenn jemand seit immer fehlt. Eine Schwester zum Beispiel.
Vor genau einem Jahr war – genau wie heute – der 5. August. Allerdings war er für meine Familie noch ein bisschen besonderer als andere 5. Auguste, und deshalb twitterte ich dies: Eine Woche später ploppte eine eMail aus der Redaktion der Mitgliederzeitschrift Junia (damals noch “frau + mutter”) des Katholischen Frauenbunds in mein Postfach. Betreff: “Anfrage Interview”. Ich staunte Bauklötze – was könnte ein religös ambitioniertes Blatt ausgerechnet von mir 😉 wollen? Umso überraschender war der (sehr, sehr nette) Inhalt der Mail. “Liebe Frau Kura, am Montag habe ich auf Twitter Ihren Post gelesen zum 50. Geburtstag Ihrer großen Schwester Sandra. Der…
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Giersch. Das maximal missverstandene Gesundheitspaket.
Dass ich neben meinem Hauptberuf als Werbetexterin, Lektorin und Medizinredakteurin auch leidenschaftliche Kräuterhexe bin (mit Zertifikat!), dürfte inzwischen bekannt sein. Da wird es nicht weiter verwundern, dass ich heute leidenschaftlich für ein “Unkraut” in die Bresche springe, das man in Gegenwart leidenschaftlicher Hobbygärtner*innen besser unerwähnt lässt: den Giersch. Wagt man es dennoch, ist die Reaktion fast immer gleich: „Um Himmels Willen, dieses lästige Unkraut! Komm mir bloß nicht damit. Seit Jahren bekämpfe ich ihn, aber den wird man nie wieder los! Schrecklich, ganz schrecklich.“ Dabei ist die despektierliche…
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Desinfektionsmittel in Zeiten von Covid-19. Ein DIY-Rezept contra Corona.
Die Welt steckt mitten in einer Covid-19-Pandemie, ausgelöst durch das hochinfektiöse Coronavirus SARS-CoV-2. 😷Wir alle wissen natürlich, dass der Besuch von Massenveranstaltungen gerade keine gute Idee ist, dass wir uns nicht ständig im Gesicht herumgrabbeln und stattdessen häufig und ausgiebig mit Seife die Hände waschen sollten. Wer sich im Wirrwarr der Informationen, Gerüchte und Falschmeldungen zurechtfinden will, ist hierzu mit dem hervorragenden Podcast von Prof. Christian Drosten bestens bedient. Er ist Chefvirologe an der Berliner Charité und schafft, was viele Mediziner so gar nicht gut können: Die Krise laienverständlich, unaufgeregt und faktenbeladen unter die Leute zu bringen. Das tägliche Coronavirus-Update von Prof. Drosten könnt Ihr hier als Podcast hören oder…
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Was die Welt von Newsletter-Abos lernen könnte.
Neulich meldete ich mich für einen Newsletter an* und geriet in die übliche Schleife: Hier bitte Name, Adresse etc. eintragen – danke für deine Anmeldung, wir haben dir eine Bestätigungs-Mail geschickt – bitte hier auf den Link klicken – herzlich willkommen, aber bist du’s wirklich? – nur noch ein kleiner Schritt, dann steht der Belieferung mit lesenswerten Infos nix mehr im Wege. Irgendwo dazwischen hatte ich den üblichen Schritt vor mir auf dem Bildschirm: Bitte bestätige uns durch einen Klick auf dieses Captcha hier, dass du keine Maschine bist. Mich aber berührte die Knappheit dieser Tatsache an ganz anderer Stelle. Weil mir schmerzhaft bewusst ist, wie rapide uns momentan an…