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Leidmedien? Berichte(n) über Behinderung.
“Er ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.” “Trotz ihrer Behinderung strahlt sie Lebensfreude aus.” “Tapfer meistert sie ihr Schicksal.” Nett gemeinte Sätze wie diese lesen wir in Berichten über Menschen mit Behinderung täglich. Dass sie bei den – haha – “Betroffenen” (merken Sie was?) das genaue Gegenteil bewirken, ist den Artikelschreibern selten bewusst. Warum? Weil Menschen, die eben aus diesen oder jenen Gründen “anders” (waaahhh!) sind, allermeistens kein Mitleid wollen – und erst recht keine mitleidige Berichterstattung! Ganz im Sinne der Inklusion hat die Seite leidmedien.de nun Tipps und Meinungen zusammengetragen, die für das Thema “Berichten über Menschen mit Behinderung” sensibilisieren sollen. Zum Beispiel kommentiert der Rolli-Fahrer Michael…
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Geht Blut spenden!
So. Jetzt schreibe ich endlich den Artikel, der mir schon seit Jahren am Herzen liegt. Für mich ist das Blutspenden nämlich eine so selbstverständliche Sache, dass ich immer ganz von den Socken bin, wenn mir jemand erzählt, dass er noch nie Blut gespendet hat. Okay, mancher hat Angst vor Nadeln oder Ärzten. Entschuldbar ist ein Nichtspenden auch bei Eisenmangel, Schwangerschaft, Untergewicht oder Krankheiten wie Hepatitis, HIV, Syphilis etc., die eine Blutspende per se verbieten. Ansonsten aber darf (unter, zugegeben teilweise idiotischen, Einschränkungen) jeder gesunde Volljährige Blut spenden – und sollte es, wie ich finde, absolut tun. Schon morgen kann jeder selbst auf fremdes Blut oder Plasma angewiesen sein … und…
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Zusammen. Und doch irgendwie allein.
Bekanntermaßen lebe ich in Starnberg. Starnberg ist ein zwar ziemlich teures, tatsächlich aber nettes Fleckchen Erde zum Wohnen. Viele Familien ziehen deshalb aus dem Umland zu oder – und das finde ich irgendwie rührend – sind hier aufgewachsen, gingen weg und kamen irgendwann mit ihren eigenen Kindern wieder. Zu den Nachkriegs-Siedlungen der 1950er-Jahre (in so einer wohne ich heute) gesellten sich Neubaugebiete, die meist ganz gut auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind. Zumindest in den neuen Siedlungen können sich Kinder durch Spielstraßen, 30-km/h-Zonen und Privatwege relativ sicher bewegen. Das ist schön. Weniger schön finde ich hingegen eine Entwicklung, die ich seit Jahren in Starnbergs Gärten beobachte: die Abschottung durch…
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Lieder, die ans Herz gehen.
Es gibt Lieder, die treffen einen mitten ins Herz. Aus verschiedensten Gründen, je nach Tagesform und Situation. Manche aber sind von allen äußeren Umständen unabhängig, weil sie für einen selbst so sehr stimmen. Mir ist das gerade mit dem wunderbaren Song “Zeugnistag” von Reinhard Mey passiert. Das Lied handelt von einem Jugendlichen, der objektiv auf ganzer Länge versagt hat. Das Zeugnis ist unter aller Kanone, er fälscht die elterlichen Unterschriften … und erlebt im Büro des Direktors, einbestellt zum Anpfiff seines Lebens, das größte Geschenk der Welt. Hört selbst*: Warum mich der Song so unglaublich berührt hat? Weil ich dieses Geschenk der bedingungslosen Elternliebe kennen lernen durfte und darf. Danke.…
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Gelesen: “Suna”. Von Pia Ziefle.
Heute ist der 29. Februar 2012. Ein spannender Tag für Pia Ziefle, deren erster Roman “Suna” heute erscheint (Trailer hier). Ein guter Tag aber auch für alle Lesenden, denn zwischen den Deckeln dieses Romans liegen 304 Seiten richtig großartiger Literatur. “Suna” ist eine Geschichte, die mich hin- und mitgerissen hat, zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken brachte. Sie hat schlicht alles, was ein guter Roman braucht. “Suna” ist Familiensaga, Liebesgeschichte, multikultureller Selbstfindungsbericht, Komödie, Tragödie und Unterhaltung in Papierunion. (UPDATE: Nachdem es zunächst nur als Hardcover erschienen war, gibt es “Suna” nun endlich auch für Taschenbuchfans. Wobei die Hardcover-Ausgabe wunderschön ist!) Ich hatte das fabelhafte Glück, ein Rezensionsexemplar noch vor…
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Selbstgestricktes von MyOma. What a Konzept!
Seit Äonen stricken Omas Mützen, Schals und Socken. Als ich Kind war, hatte mindestens jeder zweite Freund irgendein selbstgestricktes Teil von Oma im Kleiderschrank. Eine schöne Art, großelterliche Fürsorge zu zeigen, finde ich. Wo aber sind all die strickenden Omas geblieben? Man muss schon ganz genau hinsehen, um heute noch WIRKLICH “Omagestricktes” zu erspähen. Selbst omagestrickt aussehende Sachen stammen heute meist aus Bangladesch oder sonstwo, wo man die armen Strickerinnen genauso übel ausbeutet wie bei kik. Aber das ist jetzt vorbei! Wer keine eigene Strick-Omi hat, kann ganz modern eine im Internet buchen. Für Schals, Mützen, Handschuhe, Stulpen und Hausschuhe gehen echte fränkische Omas ans Werk und stricken Passendes aus…