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Kette. Mit Blindtext.
Gesehen, gewollt, gekauft – so einfach geht das manchmal. Aktuell passiert mit dieser Kette, an der, aus schwarzem Acrylzeugs gesägt, zwei kleine Worte hängen: “LOREM IPSUM”. Menschen außerhalb von Texterei oder Designgewerbe werden das zwar nicht kapieren, aber mein Herzchen pochte laut, sobald ich das Schmuckstück mit dem Blindtext erblickte. Hach!
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Lektorenleid, Teil 1.
“Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.” Mit solchen Sätzen darf sich die Lektorin von heute rumschlagen – idealerweise, ohne dabei verrückt zu werden. Ich möchte also nie wieder einen Ton über zu hohe Korrektoratshonorare hören, klaro? Wir verbuchen das unter “Schmerzensgeld”, wir armen Rotstiftheldinnen und -helden. So.
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Du darfst. (Also: gute Slogans machen.)
“Fuck the diet” lautet der neue Slogan der Magermarke du darfst. Er tritt damit die Nachfolge des Claims “Ich will so bleiben, wie ich bin” an, der zwar angeblich zu den nachhaltigsten Werbesprüchen zählt, auf mich aber immer einen eher … sagen wir’s mal diplomatisch … ironischen Eindruck machte. Anders konnte ich mir die Botschaft jedenfalls bislang nicht erklären. Denn hallo, natürlich wollen sich die Käuferinnen und Käufer von Light-Zeugs eben nicht so bleiben, wie sie sind! Sonst würden sie die großteils geschmacksneutralen Produkte wohl kaum in den Einkaufskorb packen. Sag ich jetzt mal so. Von der Sinnhaftigkeit einer fettreduzierten und süßstoffgepimpten “Ernährung” wollen wir jetzt mal gar nicht reden.…
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Wortreiche Strumpfhosen.
Meine Lieblings-Netzwerkgründerin Susi Ackstaller betreibt ja bekanntlich ein Fashion-Blog namens texterella. Dort postet sie modische Hin- und Weggucker sowie allerhand Schnickschnack rund um Beauty & Co. Ihr Geschmack deckt sich in recht weiten Teilen nicht mit meinem *gnihihi*, aber manche ihrer Entdeckungen sind einfach Gold wert. So auch diese Strumpfhose, um die man als Texterin, Autorin oder anderweitig wortstarke Frau einfach nicht herumkommt. Keine Ahnung, warum der Hersteller das Modell nicht “Look of Love”, sondern einfallslos “Love Text Print Tights” nannte … aber nun gut, die sind ja auch kleine Texter, sondern Strumpfhosenhersteller. Diese Strumpfhose, liebe Damen, hat nämlich eine Botschaft! Kniet nieder, o Männer dieser Welt, um uns die…
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Ein bisschen mehr als 140 Zeichen.
Die Kölner Journalistenschule hat eine neue Spielwiese entdeckt: Twitter. Das verwundert mich nicht weiter – schließlich tummeln sich auf Twitter viele erstaunliche Persönlichkeiten. Was mich ehrt, ist der Fakt, dass man offenbar auch mich zu den “kuriosen, lustigen und interessanten” Twitterati zählt. Zumindest interessant genug, um mich im Rahmen des Projekts 140z.de zu porträtieren. Patrick Schwarz heißt der Student, der mein Alter Ego Textzicke unter die journalistische Lupe nahm und, wie ich finde, recht passend beschrub. Ich prangere lediglich an, dass weder meine fatale Sucht nach Chio Peperonichips noch mein penetrant allmorgendlicher “ERWACHET”!-Ruf drin vorkommen. Aber ansonsten ist mein Porträt doch recht gelungen – was meinen meine lieben Leser? 🙂
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Ich wurde beblogwichtelt!
Hach, Texttreff! Heiß geliebtes Lieblings-Netzwerk, voll von klugen Frauen, die mit Worten umzugehen wissen! Mannigfaltig sind Deine Freuden, doch manchmal bist Du noch toller als sonst. Zum Beispiel jetzt gerade. Nämlich: Es gibt da das weihnachtliche Blogwichteln. Wer mitwichteln will, macht einmal piep, kommt in einen Topf (also: der Name) und wird gezogen (also: aus dem Topf). Jedem teilnehmenden Blog wird eine Wichteline zugelost, und von dieser bekommt man dann einen Gastbeitrag geschenkt. Tolle Sache! Ich wurde dieses Jahr von der fabelhaften Tina Pruschmann beblogwichtelt. Dieses engelsgleiche Wesen ist nicht nur Texterin und freie Journalistin, sondern “nebenbei” auch noch Soziologin und Verhaltenswissenschaftlerin. Als solche machte sich sich in folgendem Gastbeitrag…