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Gänseblümchen oder Feldsalat?
Facebookgruppen sind ja Fluch und Segen zugleich. Dort findet man z.B. tolle Tipps oder Gleichgesinnte zu Themen, in denen man selbst ein bisschen nerdig unterwegs ist. Bei mir sind das – wer mich kennt, weiß Bescheid – Wildkräuter und Heilpflanzen. Ich bestimme sie, ich esse sie, ich verarbeite sie zu phyotherapeutischen Heilmitteln wie z.B. einem Anti-Allergie-Mundspray und einem Anti-Infekt-Mittel. Grüne Kräuterliebe 4ever eben. Folgerichtig meldete ich mich vor ein paar Jahren zu einigen einschlägigen Gruppen an. Aber jessas, was taten sich da – selbstverständlich mit ausgesprochen netten Ausnahmen – für Abgründe auf! 😮 Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, dass ausgerechnet Menschen, die sich für Wildkräuterküche, Heilpflanzenkunde etc.…
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Mit Heilpflanzen gegen Virusinfekte. Ein Behandlungsvorschlag.
Als zertifizierte Heilpflanzenkundige, Medizinredakteurin und Komplementärmedizin-Fan beschäftigt mich natürlich von Beginn der Pandemie an die Frage: Welche Heilkräuter helfen gegen Corona, Influenza (= die echte Grippe) und andere virale Infekte?* Denn die klassische Hochschulmedizin forscht zwar fleißig an antiviralen Mitteln und Behandlungsschemata, mit denen schwer Erkrankte idealerweise vor der Intensivstation bewahrt werden können … aber weil Viren so vrflxt schlau sind, sind die Rückschläge selbst bei hoffnungsvollsten “Kandidaten” zahlreich Die Phytotherapie hingegen steht in dieser Sache recht stabil da, nur haben Ärztinnen und Ärzte hier leider oft wenig Wissen. Kein Wunder, es wird im Studium ja auch nur sehr ansatzweise gelehrt. Das ist extrem schade, denn tatsächlich hält das Pflanzenreich…
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Gemmomazerat aus der schwarzen Johannisbeere. Gegen Heuschnupfen und Allergien.
Gehörst du zu den bedauernswerten Menschen, die jedes Frühjahr aufs Neue von Heuschnupfen geplagt sind – oder ganzjährig von anderen Allergien, etwa gegen Hausstaubmilben, Tierhaare & Co.? Gehörst du aber gleichzeitig zu den Glücklichen, in deren Garten ein Strauch der schwarzen Johannisbeere gedeiht? Dann könnte es sein, dass deine Beschwerden demnächst ein Ende haben. Ganz ohne müde machende Antihistaminika auf Cetirizin- oder Loratadinbasis, ohne abschwellende Nasensprays und ohne Augentropfen. „Moment – soll ich mir jetzt etwa Johannisbeeren in die Nasenlöcher stecken?“ Natürlich nicht. Aber es gibt eine Lösung, die zu einfach ist, um wahr zu sein. Und die kannst du sogar selbst herstellen. Alles, was du brauchst, ist der richtige…
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Ein Tag voller Wunder. Und alle hatten Flügel.
Heute fühle ich mich reich beschenkt. Denn für den Rückweg zu Fuß vom MRT wählte ich glücklicherweise nicht die üblichen Wege und Straßen. Stattdessen nahm ich einen eigentlich nur bei hartgefrorenem Boden passierbaren Pfad durchs Moor, am Fluss entlang. Ein Weg, den nur “Einheimische” kennen, und das ist sehr gut so. Hier ist alles empfindlich. Vorsichtig war ich natürlich, leise, achtsam, respektvoll. Auf meine Schritte im knirschenden Schnee lauschend, immer wieder in den strahlend blauen Winterhimmel hinaufschauend, immer wieder den glitzernden Fluss im Licht des ausklingenden Tages bestaunend, die Seele weit, weit offen für Wunder. Es gibt solche Tage. Momentan sind sie selten, denn meistens geht es mir gerade nicht…
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Klimawandel und grünes Engagement verhöhnen. So ätzend.
Heute stieß ich auf einen Artikel auf der tendenziösen, von Häme und rechtem Gedankengut nur so sprudelnden Seite achgut.com, den ich beim besten Willen nicht unkommentiert stehen lassen kann: → “Die grüne Dauerberieselung” heißt er, und er hat meine headlinebedingte böse Vorahnung mehr als erfüllt. Leider. Wir müssen vermutlich gar nicht erst darüber diskutieren, ob der Autor Günter Ederer “grün” eindeutig als Schimpfwort empfindet. Wie weit er aber geht, um die für ihn unerträgliche Partei gleichen Namens zu diskreditieren … das hat mich aus den Socken gehauen. In seinem Artikel geht es um den Klimawandel bzw. die vom Autor augenrollend gefühlte Überbewertung desselben, um die “pseudoemotionale” Instrumentalisierung verhungernder Eisbären und – wenig…
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Mohnblumen im Blumenstrauß. Es geht eben doch.
Mohnblumen. Ich liebe Mohnblumen! So sattrot, so zart, so luftig, so zerbrechlich sind sie … wie ein wunderschöner Augenblick, den man gern festhalten möchte – und es eben nicht kann. Denn: Mohnblumen, einmal gepflückt, verwelken im Blumenstrauß schneller, als man bis drei zählen kann. Was furchtbar schade ist, denn sie bereichern jeden Blumenstrauß nicht nur um eine herrliche Farbe, sondern auch um eine sonst in Wiesen selten anzutreffende Blütenform. Schon oft habe ich mich gefragt, wie manche Maler es geschafft haben, Blumensträuße zu malen, in denen Mohnblumen eine Rolle spielen – zum Beispiel Vincent van Gogh bei seinem Bild “Vase mit Kornblumen und Mohnblumen”. Vermutlich hat er den Strauß gepflückt,…