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Glosse: Vorlesemutters Schicksal.
Nein, ich bin kein allzu großer Fan von Conni. Wirklich nicht. Das heißt – ich habe nicht pauschal etwas gegen das Gör mit der roten Schleife, aber zu viel ist zu viel. Mitte 2009 hatte ich das große Glück, für den Carlsen Verlag (Herausgeber der Conni-Bücher) eine Glosse genau zu diesem Thema schreiben zu dürfen. Sie erschien in einem Sonderheft, das seit Kurzem in den Buchhandlungen zum Mitnehmen ausliegt.
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Das weltgemeinste Experiment.
Diese armen Kinder. Wie kann man sie, wenn auch “für die Wissenschaft”, derart mit ihrer unbändigen Marshmallow-Lust konfrontieren? Da tut ja schon das Angucken weh! 🙂 Oh, The Temptation from Steve V on Vimeo. (gefunden bei Twitter-Neuentdeckung @Ugugu)
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Leseempfehlung: “Im Vorübergehen”.
Selten hat mich ein Artikel so berührt wie dieser Beitrag mit dem Titel “Im Vorübergehen” aus dem wunderbaren Blog “Herzdamengeschichten“. Nicht ohne Grund tagge ich ihn mit den Begriffen Zivilcourage, Herzwärme und Vorurteile. Nicht ohne Grund treibt er mir Tränen der Freude, der Ergriffenheit und gleichermaßen der Wut in die Augen. Mein Twitterposting mit dem Link bekam innerhalb einer Minute (!) 5 Retweets. Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sich auch im Jahr 2009 noch viele Menschen ein Herz für innere Schönheit bewahrt haben? Ich sehe das so. Versucht nicht, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Danke, Welt.
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Mutterinstinkt meets Urschrei.
Marktsonntag in Starnberg. Ich laufe mit Töchterchen Liebreiz an der Hand durch die heute zumeist verkehrsberuhigte Stadt. Unser Ziel ist das Lager der “Stadtindianer” an der Nepomukwiese. Um dorthin zu gelangen, muss man die nicht für den Durchgangsverkehr gesperrte Kaiser-Wilhelm-Straße überqueren. Sie trifft rechtwinklig auf die Fußgängerzone, in der wir uns noch befinden. Im Augenwinkel nehme ich jetzt hinten rechts auf dem Bürgersteig ein Mädchen wahr. Es rennt. Süß ist die Lütte, sicher nicht älter als drei Jahre, mit ihrem geblümten Kleidchen und dem hüftlangen Blondhaar. Ungebremst läuft sie auf die ungesperrte Straße zu, eine Betreuungsperson ist nicht in Sicht. Weiter vorne, am Bürgersteigrand, steht allerdings ein junger Mann; das…
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Willis Wunderwelt – zum Weinen!
Ich komme gerade aus dem Kino. Wochenlang schon hatten mich Turbosohn und Töchterchen Liebreiz bequatscht, endlich “Willi und die Wunder dieser Welt” anzuschauen. Hört sich ja auch gut an, Willi mögen sie aus dem TV. Heute hat es geklappt, und so enterten wir um 15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit das Starnberger Kleinkino, ausgestattet mit reichlich Popcorn, Ohrenstöpseln und Sonnenbrille. Ohrenstöpsel und Sonnenbrille? Jep, Ohrenstöpsel und Sonnenbrille. Töchterchen Liebreizens zarte Sinne sind nämlich nicht kompatibel mit THX und Breitwand. Sie muss das, was da flimmert und dröhnt, auf ein erträgliches Maß dämpfen, sonst kriegt sie KKK: das Kura’sche Kino-Kopfweh. Aber ich schweife ab.
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Glosse: Telefonierverhalten mit Kindern.
Ich bin Freiberuflerin. Werbetexterin, um genau zu sein. Und ich habe Kinder, zwei an der Zahl. Die ich sehr liebe, wohlgemerkt – was mich aber nicht im Geringsten daran hindert, sie manchmal herzhaft zu verfluchen! Zum Beispiel dann, wenn ich eigentlich mit einem Kunden telefonieren müsste. So geschehen, als Töchterchen Liebreiz süße vier Jahre alt war: Mit den Kindern im Schlepptau betrete ich soeben den Flur, lasse Taschen, Rucksäcke & Co. fallen und winde mich mit einem Arm aus der Jacke. Töchterlein Liebreiz, 4 Jahre, zickt wie immer und wegen allem. Da klingelt das Telefon. Ich eile, die Jacke noch an einem Ärmel am Boden nachschleifend, mit dem „Schnurlosen“ ins…