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Textzicken-Getwitter. Auf Postkarten.
Lange wurde ein Geheimnis drum gemacht, pünktlich zum geplanten Launch am Montag rauchte der Server ab, gestern ging es endlich online: das Twitter-Postkarten-Projekt #Analogbotschaft. Die Idee ist so einfach wie prima und bedient den schlichten Fakt, dass viele Tweets quasi automatisch Postkartenspruch-Niveau haben. Obendrein ist kein Tweet länger als 140 Zeichen. Hallo, optimal für Spruch-Postkarten? #Analogbotschaft hat die besten Tweets von derzeit 60 Tweet-“Autoren” gesammelt, in eine Handvoll gut durchdachte Grunddesigns gepackt und kategorisiert: Du, Ich, Wir, Ihr, Das Leben, Die Liebe, Der Tod, Grober Unfug, Dialoge und So traurig heißen die Schubladen, in denen der geneigte Spruchpostkarten-Fan die passende Karte finden und bestellen kann. Auch die Suche nach Autoren…
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Einmal Helvetica light für auf die Nase, bitte.
Wer hätte gedacht, dass ich (!) einmal freiwillig auf eine HELVETICA (!) zeigen, hopsen und “Haben! Haben!” quengeln würde? Ich meine: HELVETICA. Der langweiligste Font auf unserem Planeten. Wie habe ich mich in 17 Jahren Texterdasein jedesmal diebisch gefreut, wenn ich einen Grafiker zu einer anderen Schriftart missionieren konnte! Heute hingegen würde ich mir die gute alte Helvetica ohne Zögern sofort auf die Nase setzen. In schwarz light, bittedanke. Der japanische Brillenhersteller TYPE nämlich geht mit einer coolen Idee auf Fontfanatiker- und Hipsterfang und ZACK! wer ist wieder voll drauf reingefallen? Genau. Die Idee ist so einfach wie cool: TYPE interpretiert die Haupteigenschaften von Schriften in Brillenform um. So besticht…
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Freunde finden. Im Bällchenbad.
FÜR MEHR BÄLLCHENBÄDER ALL OVER THE WORLD!!! Mein Problem: Ich würde da nie wieder raussteigen. 🙂 Aber jetzt mal im Ernst: Was für eine coole Idee! Ein Bällchenbad in eine Fußgängerzone zu stellen mit der Aufforderung “Take a seat. Make a friend.” … und exakt das passiert. Großartig, wie “kindische” Handlungen “erwachsene” Menschen so entspannen lassen, dass sie wildfremde Personen nicht nur neben sich dulden, sondern sofort mit ihnen ins Gespräch kommen. Wie schön das ist. Ich mag ja Menschen.
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Kauft Klimaanlagen. Bitte. Aus Gründen. ;-)
Als überaus hitzeunresistentes Wesen (Kreislauf!) beschäftige ich mich natürlich jedes Jahr aufs Neue mit dem Thema “mobile Klimageräte”. Zwar kreist im Dachgeschossbüro aka Brutkasten über meinem Kopf ein kapitaler Deckenventilator, doch echte Erfrischung ist anders. So sitze ich nun immer am Schreibtisch und triefe und schnaube, während ich wieder und wieder nach mobilen Klimaanlagen google, durch Testberichte über mobile Klimaanlagen surfe und >6.000 Follower auf Twitter mit Fragen über mobile Klimaanlagen nerve. Davon abgesehen, dass ich mich letztlich doch gegen ein solches Gerät entschieden habe* und seither glücklich liiert mit einem Spezial-Ventilator der Marke Vornado bin, stolperte ich bei den Recherchen über diesen Werbespot für eine mobile Klimaanlage. Einen Werbespot,…
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“Suna”. Als Taschenbuch auf der Bestsellerliste. Endlich.
Dass mich das Buch “Suna” von Pia Ziefle mehr als nur begeistert hat, kann man unschwer aus meiner ausführlichen Rezension herauslesen. Seit “Suna” vorletzte Woche endlich auch als Taschenbuch (9,99 €) erschienen ist, verschenke ich es noch häufiger als sonst. Ob ich so ein bisschen mit Schuld daran bin, dass es heute auf der SPIEGEL-Bestsellerliste auf Platz 50 eingestiegen ist? 😉 Mehr als verdient ist dieser Erfolg ja – wobei ich prophezeie, dass es dabei nicht bleiben wird. Bis auf die vorderen 20 Plätze wird dieses berührende, großartige Buch es bestimmt noch schaffen. Ich empfehle es jedem; als Lektüre für wertvolle Stunden oder als Geschenk für Menschen, die gute Geschichten…
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63,75 und was ich darin schrub.
Seit 2. November gibt es das ebenso schräge wie wunderbare Wiesbaden-Buch “63,75” von Stijlroyal zu kaufen. Schick ist es geworden – und Alter, es ist GROSS! Man sieht es auf dem Foto nicht so recht, aber der Titel ist außerdem silbern gedruckt. SILBERN! Muss man also haben, ganz klar. Ob man da aus Wiesbaden kommt oder nicht, ist dann doch wirklich egal. Weil ich bekanntlich wahnsinnig bescheiden bin, habe ich mich bisher nicht getraut, meine Geschichte auch online zu veröffentlichen. Da aber nun der Herr Verleger Huck Haas himself uns dazu ermutigt hat … bittesehr. Hier ist meine in höchstem Maße unglaubwürdige, verquere und hanebüchene Geschichte über Burg Frauenstein, Graf…