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Desinfektionsmittel in Zeiten von Covid-19. Ein DIY-Rezept contra Corona.
Die Welt steckt mitten in einer Covid-19-Pandemie, ausgelöst durch das hochinfektiöse Coronavirus SARS-CoV-2. 😷Wir alle wissen natürlich, dass der Besuch von Massenveranstaltungen gerade keine gute Idee ist, dass wir uns nicht ständig im Gesicht herumgrabbeln und stattdessen häufig und ausgiebig mit Seife die Hände waschen sollten. Wer sich im Wirrwarr der Informationen, Gerüchte und Falschmeldungen zurechtfinden will, ist hierzu mit dem hervorragenden Podcast von Prof. Christian Drosten bestens bedient. Er ist Chefvirologe an der Berliner Charité und schafft, was viele Mediziner so gar nicht gut können: Die Krise laienverständlich, unaufgeregt und faktenbeladen unter die Leute zu bringen. Das tägliche Coronavirus-Update von Prof. Drosten könnt Ihr hier als Podcast hören oder…
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“The Tampon Book”. Intelligente Kritik an bescheuerten Regeln.
Am Projekt “The Tampon Book” sieht man mal wieder, wie aus berechtigter Wut starke kreative Leistung wachsen kann. Denn die jungen Gründerinnen des Stuttgarter Startups The Female Company wollen nicht nur die Monatshygiene von Frauen mit schadstofffreien Tampons aus Bio-Baumwolle sicherer machen. Sie haben außerdem die Nase gestrichen voll davon, dass Damenhygiene-Produkte in Good Old Germany höher besteuert werden als glasklare Luxusgüter. Jaha, Ihr habt richtig gelesen: So sind z.B. Trüffel und Ölgemälde laut Gesetzgeber “Gegenstände des täglichen Bedarfs” und daher mit nur 7% Mehrwertsteuer belegt. (Logisch – wie soll ich nur ohne Trüffelpastete zum Frühstück und dem ein oder anderen Caravaggio vor Augen existieren? Geht gar nicht.) Tampons und…
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“Wenn sie keine Smarties haben, sollen sie eben Antibiotika essen!”
Gerade gelesen im Medizin-Newsletter über den aktuellen Standard in der Behandlung von Ohrenentzündungen: “Bei schweren Formen erfolgt eine systemische antibiotische Therapie, vorwiegend mit Ciprofloxacin zur Abdeckung von Pseudomonaden. Eine mikrobiologische Diagnostik ist nur in therapierefraktären Fällen notwendig.” 😡😡😡 ES. MACHT. MICH. SO. WÜTEND. 😡😡😡 Auf gut Deutsch heißt das nämlich: “Bei einer Ohrenentzündung könnten immerhin rein theoretisch (!) echte Superschurken-Keime im Spiel sein. Außerdem jammern Patienten ja gern mal nach irgendwas, das möglichst schnell hilft. Weil wir außerdem keine Lust auf das Anlegen von Bakterienkulturen haben, Ciprofloxacin 2002 noch als ungefährlich eingeordnet war und immerhin meist gut hilft, verschreiben wir es ohne mit der Wimper zu zucken und ohne zu testen, ob es…
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Kranke Kinder in der Kita. Finde den Fehler.
Wie eine andere Mutter zu diesem lesenswerten Facebook-Beitrag der “Kitahelden” sehr richtig schrub: “Liebe Eltern, wenn Euch Euer Job so viel wichtiger ist als die Gesundheit Eurer Kinder – warum habt Ihr dann Kinder?” Ich bin wahrlich keine Mutter, die ihre Brut bei jedem Kinkerlitz zuhause behalten hätte. Aber Fieber, bellender Husten, grüner Rotz, heftiger Durchfall, Erbrechen oder totale Schlappheit SIND KEIN ZUSTAND, IN DEM MAN EIN KLEINKIND IN DIE KITA BRINGT! Davon abgesehen, dass es so Gefahr läuft, noch (viel, viel) kränker zu werden: Schon mal was von Verantwortungsgefühl für andere gehört, Stichwort Ansteckung? In KiTa, Schule, Hort sind ein Haufen anderer kiddos, die einen Husten vielleicht nicht so toll…
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Tausend Tode schreiben? Tausend Tode schreiben.
Als mich vor einiger Zeit Christiane Frohmann vom Frohmann Verlag via Twitter fragte, ob ich zu ihrem neuesten Projekt etwas beitragen möchte, war ich sofort dabei. “Tausend Tode schreiben” sollte das eBook heißen, in dem an die 1.000 Autoren in völlig freier Form irgendeinen Text zum Thema Tod und Sterben schreiben. Eine persönliche Erfahrung oder auch Hörensagen, als Fiction, Lyrik, Worthaufen, Kurzgeschichte … jeder so, wie es zu seiner Idee vom Tod am besten passt. In loser Aneinanderreihung dieser Beiträge entstand so ein ganz besonderes Buch, sehr persönlich, sehr nah, sehr bewegend, manchmal augenzwinkernd, meistens optimistisch-positiv, oft abgrundtief traurig – wie der Tod und alles drumherum eben so spielt. Alle…
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Don’t text and drive. Seriously. Don’t.
Wer mich kennt, weiß, dass ich im Straßenverkehr ein Sicherheitsfanatiker bin – aus Gründen. Speziell das Thema “Anschnallen” bewegt mich seit meinem Unfall sehr, und Nichtanschnaller bekommen meine Hartnäckigkeit im Einfach-nicht-Losfahren-bis-alle-angeschnallt-sind schnell zu spüren. Seitdem aber fast jeder Erwachsene ein Smartphone besitzt, ist eine weitere, nicht minder große Gefahr entstanden: Lesen oder Tippen von Nachrichten auf dem Handy während des Fahrens. Handynutzung am Steuer ist heute tatsächlich eine der Top-Ursachen für ablenkungsbedingte Unfälle! Ich darf mich da nicht ausklammern; auch ich habe schon aufs Display gelinst, wenn während der Fahrt das iPhone plingte. Ja, ich habe sogar schonmal, wenn ich gerade sehr langsam fuhr, eine Antwort getippt. Das ist scheiße.…