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Genau mein Humor.
(gesehen auf der Toilette des entzückenden veganen Cafés “Die kleine Chaostheorie” in Berlin.)
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Einmal über den Fluss. Hopsend.
Manche Architekten und Städteplaner haben ja coolere Ideen als andere. Zum Beispiel finde ich den Ansatz, sich mitten in der Stadt trampolinhopsend fortzubewegen, ganz und gar charmant – fast so charmant wie Bällchenbäder in der Fußgängerzone. Und wenn dieses Gehopse dann noch quer über die Seine in Paris stattfindet … sagen wir mal so: ISCH MÖSCHTE DAS! Das französische Architekturbüro AZC hatte diese Idee. Eine aufblasbare Trampolinbrücke schlugen die offenbar spaßorientierten Damen und Herren vor, bestehend aus drei Ringen mit elastischer Bespannung. “Bouncing Bridge Project” nannten sie ihre Erfindung, die beim Ideenwettbewerb A bridge in Paris große Beachtung fand. Okay, seinen Coffee to go sollte man vielleicht vorher austrinken und…
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“Einmal quer durchs Bücherregal lesen”. Beim Wort genommen.
Wenn ich sage, dass ich mich bereits mehrmals durch alle meine Bücherregale gelesen habe, ist das nicht gelogen. Der jüngste Internet-Fund ermöglicht es jedoch auch Nichtlesern, diesen Satz ohne lange Lügennase auszusprechen: “ABC book case” der italienischen Möbeldesigner Eva Alessandrini und Roberto Saporiti ist ein Bücherregal, das man sogar im leeren Zustand lesen kann. (Und alle jetzt so: “HÄÄÄÄÄÄ?”) Okay, so sieht’s aus: Das Bücherregal besteht aus quadratischen Modulen, die jeweils einen Buchstaben bilden. Die Buchstaben werden gebildet aus vertikal und horizontal angebrachten halblangen Zwischenböden, die auch noch als Buchstützen fungieren. Die ursprüngliche “Satzbau”-Idee dahinter lautet “READ YOUR BOOK CASE”, aber natürlich kann man auch Bücherregale in anderen Formaten und mit…
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Ich müsste ja mal wieder zum Friseur.
Aber ob ich mich in diesem Gautinger Friseursalon* gut aufgehoben fühlte? Ich bin mir nicht GANZ sicher. 😉 (Nun gut, wir haben hier in Starnberg auch einen Zahnarzt namens Dr. Henker und die urologische Klinik in Planegg gehört einem Dr. Castringius, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden.) — *Service-Info: Die eingedeutsche Schreibweise “Frisör” ist laut DUDEN jetzt auch erlaubt, ich finde sie aber ebenso gruselig wie die Zweitschreibweisen “Majonäse” und “Portmonee” und boykottiere sie weitgehend. Wisster Bescheid.
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Textzicken-Getwitter. Auf Postkarten.
Lange wurde ein Geheimnis drum gemacht, pünktlich zum geplanten Launch am Montag rauchte der Server ab, gestern ging es endlich online: das Twitter-Postkarten-Projekt #Analogbotschaft. Die Idee ist so einfach wie prima und bedient den schlichten Fakt, dass viele Tweets quasi automatisch Postkartenspruch-Niveau haben. Obendrein ist kein Tweet länger als 140 Zeichen. Hallo, optimal für Spruch-Postkarten? #Analogbotschaft hat die besten Tweets von derzeit 60 Tweet-“Autoren” gesammelt, in eine Handvoll gut durchdachte Grunddesigns gepackt und kategorisiert: Du, Ich, Wir, Ihr, Das Leben, Die Liebe, Der Tod, Grober Unfug, Dialoge und So traurig heißen die Schubladen, in denen der geneigte Spruchpostkarten-Fan die passende Karte finden und bestellen kann. Auch die Suche nach Autoren…
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Einmal Helvetica light für auf die Nase, bitte.
Wer hätte gedacht, dass ich (!) einmal freiwillig auf eine HELVETICA (!) zeigen, hopsen und “Haben! Haben!” quengeln würde? Ich meine: HELVETICA. Der langweiligste Font auf unserem Planeten. Wie habe ich mich in 17 Jahren Texterdasein jedesmal diebisch gefreut, wenn ich einen Grafiker zu einer anderen Schriftart missionieren konnte! Heute hingegen würde ich mir die gute alte Helvetica ohne Zögern sofort auf die Nase setzen. In schwarz light, bittedanke. Der japanische Brillenhersteller TYPE nämlich geht mit einer coolen Idee auf Fontfanatiker- und Hipsterfang und ZACK! wer ist wieder voll drauf reingefallen? Genau. Die Idee ist so einfach wie cool: TYPE interpretiert die Haupteigenschaften von Schriften in Brillenform um. So besticht…