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Realität. Nicht jederfraus Sache.
Die meisten meiner Kundinnen und Kunden sind ganz wunderbar: freundlich, verlässlich, fair und wertschätzend. Aber es gibt auch Kontakte, auf die man gut hätte verzichten können. Einer davon ereilte mich vor wenigen Jahren und hat mich eine wichtige Lektion zum Thema “Bauchgefühl” gelehrt. Here we go: [Situation] Eine potenzielle Kundin will einen Flyer für ihr geplantes Mini-Solobusiness haben und ich soll ihn texten. Ob ich auch jemanden kenne, der die Grafik dafür machen könnte? Ja, kenne ich. Ich biete also den Text an und hole für die Gestaltung einen Grafiker mit an Bord. Die Kundin erhält zwei getrennte Angebote – eins für die reine (!) Texterstellung von mir, eins für…
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Sie las. Er träumte.
Folgende Geschichte ereignete sich bereits im Januar 2016 und ploppt seitdem jedes Jahr in meinen Facebook-Erinnerungen auf. Ich finde sie spektakulär (und auch ein bisschen gruselig) genug, um sie ein für allemal hier festzuschreiben. —— Eines Abends gingen die Inhaberin dieses Blogs, Frau K., und ihr Kerl recht früh zu Bett. Der Mann fiel – eine göttliche Gabe, um die er von ihr stets beneidet wurde – schnell in einen tiefen Schlaf. Selbiger hingegen (also der Schlaf, nicht der Mann) wollte Frau K. noch nicht recht heimsuchen. Statt sich stundenlang herumzuwälzen, schlich sich Frau K. ins Wohnzimmer aufs Sofa, um dort ein wenig Müdigkeit herbeizulesen. Doch verflixt: Das aktuelle Lesewerk…
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Klolektüre.
Ihr kennt das: Ihr müsst dringend auf die Toilette, es wird eine längere Sitzung als geplant daraus – und euch ist langweilig. Wo man früher ohne Umschweife in die Todes-, Partnersuche- und Sonderangebotsanzeigen der Tageszeitung von vorletzter Woche eintauchte oder die Qual der Wahl zwischen ausrangierten Asterix-Heften hatte, gähnt heute oft literaturverachtende Leere. Und selbst wenn sich eine hochrangige, wenn auch miniaturformatige “Bibliklothek” anbietet wie in meiner Gästetoilette, greift der Banause von heute doch lieber zum elektronischen Zeitverknapper im Hosentaschenformat: dem allgegenwärtigen, munter vor sich hinstrahlenden, menschenversklavenden Smartphone. Dann wird gefacebookt, getwittert und gewhatsappt, was das Zeug hält.* Hat aber das oben genannte Verdauungsopfer vergessen, sein Smartphone mit auf die Toilette zu nehmen, und hat es obendrein das…
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Happy Bookmas!
Es gibt viele schöne Ideen mit Büchern, aber manche sind noch schöner. So wie dieser Lasst-die-Bäume-leben-ich-baue-meinen-eigenen-Weihnachtsbaum-aus-Büchern-Clou, den @twolitter heute auf Twitter postete. Okay, auch die Bücher waren mal Bäume, aber sie waren ja nunmal schon da und aus dem Regal muss man sie auch nicht rausräumen. ICH finde das praktisch. Und wenn mein eigenes Bücherregal nicht 5 Meter lang und nur 1,50 Meter hoch wäre, würde ich die Idee vielleicht sogar klauen. So, Baum fertig! pic.twitter.com/26NTfeUnaS — Wörterwald (@twollitter) 10. Dezember 2017
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Gute Websites. Motherfucking easy.
Okay, okay, okay, natürlich sind richtig gute Websites NICHT easy.* Stattdessen gibt eine ganze Menge zu beachten: Accessibility, Responsible Design, gut lesbare Fonts, Barrierefreiheit … und neben einer Fantastillion weiteren Details braucht sie natürlich verdammt guten Text. Auf den Google und seine Kumpels stehen, der Leser aber noch mehr. Den im Idealfall ich geschrieben habe, aber das nur nebenbei. 😉 Content, Content, Content. Unique Content, um genau zu sein. Dann Keywords und so, logo, aber schon längst nicht mehr auf die Weise, die uns SEO-Gurus in den frühen 2000er-Jahren predigten. Auf all diesen Gebieten arbeite ich mit echten Profis zusammen, die ich gern mit ins Boot hole, wenn ich eine Website betexte. Aber…
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Die Textzickenmama. Entspannt as hell.
Mich überrascht das ja nicht mehr groß, denn ich kenne die Textzickenmama seit nunmehr 42 Jahren – aber vielleicht möchtet ja Ihr einen weiteren Beweis dafür lesen, dass sie der vermutlich entspannteste Mensch der Welt ist? Location: Chez Textzicke, heute Mittag. Textzickenmama, an der Haustür klopfend: „Öhm, hast du die Waschmaschine an oder so? Bei uns unten tropft’s durch die Decke in Papas Bett.“ (So wisset: Die Küche meiner Wohnung liegt im gemeinsam bewohnten Haus genau über dem Schlafzimmer meiner Eltern.) [Sprint Textzicke Richtung Küche, in welcher sich auch tatsächlich ein kleines Bächlein von der Waschmaschine Richtung hintere Zimmerecke schlängelt] Textzicke: „Oh SHIT!“ [schaltet die Waschmaschine aus, wirft Küchenhandtücher auf das munter…