-
Wir stricken uns ein Geschlechter-Klischee.
Gerade noch freute ich mich über die lobende Erwähnung meines Blogs in den PONS-Charts, da leistet sich der Verlag einen Fauxpas der Superlative: Er bringt Lernbücher für Kinder heraus, die thematisch und layouterisch streng nach Geschlechtern unterscheiden. Weil ja, nicht wahr, Mädchen immer nur mit anderen Mädchen spielen, und zwar “Prinzessin Lillifee” oder “Du solltest das Einhorn sein und ich die Fee”. Und weil ja Jungs, angetan mit schmuddeligen Fußballtrikots und Mädchen saublöd findend, ausschließlich in Baumhäusern herumklettern und über Nintendo reden.
-
Das weltgemeinste Experiment.
Diese armen Kinder. Wie kann man sie, wenn auch “für die Wissenschaft”, derart mit ihrer unbändigen Marshmallow-Lust konfrontieren? Da tut ja schon das Angucken weh! 🙂 Oh, The Temptation from Steve V on Vimeo. (gefunden bei Twitter-Neuentdeckung @Ugugu)
-
Vollkorn-Chips? WTF!?
Also wirklich. Nun weiß doch inzwischen jeder, dass ich süchtig nach haargenau EINER Sorte von Chips bin. Eigentlich müsste die Googlesuche nach dem Begriff “Chio Peperonichips” längst “Lilian Kura” und/oder “@textzicke” (man beachte unbedingt das Profilbild) ausspucken. Verwunderlich auch, dass der Hashtag #Peperonichips es bei Twitter noch nicht in die Trending Topics geschafft hat. Und doch gibt es immer wieder Unverwüstliche, die mich bekehren wollen. Die tatsächlich meinen, es gibt für mich noch andere Götter neben Chio Hot Peperoni. Die meinen, ich würde tatsächlich gefrustet an ein paar faden Vollkorn(!)-Chips nagen und darüber den knusperknackigscharfen Geschmack des Chio-Peperonihimmels vergessen.
-
Kundenservice? Setzen, 6.
Ausgerechnet H&M. Ausgerechnet die mussten mir jetzt das Kraut ausschütten mit einem “Service”-Brief, der so unprofessionell ist, dass man weinen möchte. Ich muss kurz ausholen: Vor etwa 10 Tagen stand mir der Sinn nach einem neuen H&M-Katalog. Zu diesem Zweck googelte ich sinnstiftend nach “H&M”. Das erstbeste Suchergebnis lockte mit einem Shop, ich begab mich direkt dorthin, ging nicht über Los und forderte ohne Zagen den ersehnten Katalog an. Der Sommerkatalog, so informierte mich der nächste Textbaustein, sei vergriffen, aber es sei der Firma eine Freude, mir in Kürze die druckfrische Herbstausgabe in den Briefkasten zu werfen. Die Freude war ganz meinerseits und ich ging meiner Web-Wege.
-
Gewinnerfaxe. Ich steh drauf.
Heute erreichte mich ein sehr offiziell aussehender Brief. “Frau Kura, Sie haben es geschafft!” prangt in einem Textkasten direkt unterhalb meiner Adresse. Hey, woher wissen die? Woher zum Teufel wissen die, dass ich tatsächlich schon zwei Ladungen Wäsche … aber halt, darum geht es ja gar nicht. Vielmehr bin ich wohl eine von nur 6% aller Deutschen, die eine unvergleichliche Gewinnchance auf 2.500,- € Sofortrente pro Monat haben! So ein Zufall! Wahrlich, ich bin ein Glückspilz. Nur zu doof, dass ich nebenbei auch eine schreckliche Spielverderberin bin. Statt nämlich das beiliegende, noch viel offizieller aussehende Formular auszufüllen, bin ich schwuppdiwupp handschriftlich tätig geworden und habe das Anschreiben direkt zurückgefaxt. Ich…
-
Skurriles aus der Freelancer-Welt: Honorarverhandlungen.
Der neueste Post auf www.textguerilla.de beschreibt gar treffend, wie absurd Freelancers Honorarverhandlungen ablaufen können. Danke an Julia Dombrowski!