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“The Tampon Book”. Intelligente Kritik an bescheuerten Regeln.
Am Projekt “The Tampon Book” sieht man mal wieder, wie aus berechtigter Wut starke kreative Leistung wachsen kann. Denn die jungen Gründerinnen des Stuttgarter Startups The Female Company wollen nicht nur die Monatshygiene von Frauen mit schadstofffreien Tampons aus Bio-Baumwolle sicherer machen. Sie haben außerdem die Nase gestrichen voll davon, dass Damenhygiene-Produkte in Good Old Germany höher besteuert werden als glasklare Luxusgüter. Jaha, Ihr habt richtig gelesen: So sind z.B. Trüffel und Ölgemälde laut Gesetzgeber “Gegenstände des täglichen Bedarfs” und daher mit nur 7% Mehrwertsteuer belegt. (Logisch – wie soll ich nur ohne Trüffelpastete zum Frühstück und dem ein oder anderen Caravaggio vor Augen existieren? Geht gar nicht.) Tampons und…
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Klimawandel und grünes Engagement verhöhnen. So ätzend.
Heute stieß ich auf einen Artikel auf der tendenziösen, von Häme und rechtem Gedankengut nur so sprudelnden Seite achgut.com, den ich beim besten Willen nicht unkommentiert stehen lassen kann: → “Die grüne Dauerberieselung” heißt er, und er hat meine headlinebedingte böse Vorahnung mehr als erfüllt. Leider. Wir müssen vermutlich gar nicht erst darüber diskutieren, ob der Autor Günter Ederer “grün” eindeutig als Schimpfwort empfindet. Wie weit er aber geht, um die für ihn unerträgliche Partei gleichen Namens zu diskreditieren … das hat mich aus den Socken gehauen. In seinem Artikel geht es um den Klimawandel bzw. die vom Autor augenrollend gefühlte Überbewertung desselben, um die “pseudoemotionale” Instrumentalisierung verhungernder Eisbären und – wenig…
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R.I.P., Stephen Hawking.
Stephen Hawking ist gestorben. Heute, am 14. März 2018, ausgerechnet am Welt-Pi-Tag, der obendrein gleichzeitig Einsteins Geburtstag ist (irre, oder?). 76 Jahre alt wurde er – das sind 54 Jahre mehr, als ihm seine Ärzte noch zu leben gaben, die 1963 die degenerative Nervenerkrankung ALS diagnostizierten. In your face, ALS! Über Hawkings Leben und Wirken muss man vermutlich nicht viel sagen. Er war ein öffentlicher Mensch und das meiste wissen wir alle – spätestens seit dem Film “Die Entdeckung der Unendlichkeit”, der auf den Memoiren seiner ersten Ehefrau Jane Hawking “Die Liebe hat elf Dimensionen” beruht. Auch sein eigenes Buch “Eine kurze Geschichte der Zeit” oder eines der Folgewerke dürfte wohl in vielen Bücherregalen der Welt…
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Ein Boot für die Rettungsschwimmer der Insel Chios. BITTE SPENDET!
Liebe Leser, Ihr werdet gebraucht. Natürlich auch hier von Euren Familien und Chefs und Freunden und Ehrenämtern … aber jetzt ganz akut als Unterstützer für ein im wahrsten Wortsinne lebenswichtiges Projekt. Der bewundernswert nimmermüde Verein Kinder auf der Flucht e.V., in dem meine guten Freunde Petra und Tilman Tag und Nacht im Einsatz sind, möchte ganz, ganz am Anfang der schrecklichen Schicksalskette zahlloser Flüchtlinge* ansetzen. Geplant ist die Anschaffung eines zweiten, gebrauchten Rettungsbootes, mit dem ehrenamtliche Rettungsschwimmer nun auch vor der Insel Chios Ertrinkende hoffentlich rechtzeitig erreichen können. Ein Boot für das “Team Lesbos” konnte kürzlich mithilfe von Spenden bereits finanziert werden und ist unablässig im Einsatz. Leider sieht es…
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Der EDEKA-Weihnachtsspot. Genial oder daneben?
Mich würde mal Eure (werbeprofessionelle und private) Meinung zum neuen EDEKA-Weihnachtsspot interessieren. Denn ich als Werberin sage: … ein Geniestreich. Auch wenn ich bezweifle, dass dadurch direkt mehr Einkäufe generiert werden. Markenimagestärkung natürlich top. Als Mensch hingegen sage ich: … Grässlich. Geht gar nicht. Wie können die nur?! Und das nicht, weil ich solche (wahren, aber schlimmen) Botschaften nicht aushalte. Einfach weil es einen Step zu krass ist, mit den tiefsten inneren Ängsten zu “spielen” und zu manipulieren. Wäre ich eines der erwachsenen Kinder im Spot, ich wäre auf den Vater sowas von stocksauer – auch wenn ich mich ertappt fühlen würde, klar. So richtig funktioniert die Botschaft nämlich dann…
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Über Missgunst, Neid und Häme.
Schon lange treiben mich Gedanken rund um Missgunst, Neid und Häme um und nun ist es aus bestimmten Gründen Zeit, endlich darüber zu schreiben. Zunächst ein bisschen Etymologie: Das Wörterbuch bezeichnet Missgunst als “Haltung, in der man jemandem etwas nicht gönnt” – einleuchtend, wenn man bedenkt, dass die Gunst nichts weiter ist als das Substantiv (genauer: Verbalabstraktum) des Verbs Gönnen. Im Vergleich zu ihrem ebenso unsympathischen Bruder, dem Neid, grenzt sich Missgunst vor allem durch Aspekte der Hierarchie und des Ziels ab: Neidisch ist man auf etwas, das einer meist höher gestellten Person oder Gruppe gehört und das man selbst gern hätte. Das können materielle Dinge sein, aber auch andere Werte…