Sie las. Er träumte.
Folgende Geschichte ereignete sich bereits im Januar 2016 und ploppt seitdem jedes Jahr in meinen Facebook-Erinnerungen auf.
Ich finde sie spektakulär (und auch ein bisschen gruselig) genug, um sie ein für allemal hier festzuschreiben.
Ich finde sie spektakulär (und auch ein bisschen gruselig) genug, um sie ein für allemal hier festzuschreiben.
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Eines Abends gingen die Inhaberin dieses Blogs, Frau K., und ihr Kerl recht früh zu Bett. Der Mann fiel – eine göttliche Gabe, um die er von ihr stets beneidet wurde – schnell in einen tiefen Schlaf. Selbiger hingegen (also der Schlaf, nicht der Mann) wollte Frau K. noch nicht recht heimsuchen.
Statt sich stundenlang herumzuwälzen, schlich sich Frau K. ins Wohnzimmer aufs Sofa, um dort ein wenig Müdigkeit herbeizulesen.
Doch verflixt: Das aktuelle Lesewerk hatte sie auf dem Nachtkästchen vergessen und die Tür zum Schlafzimmer knarzte. Glücklich die, die im wohnzimmereigenen Bücherregal aus geschätzt weiteren 1.200 Büchern wählen kann! Eine nicht unbeträchtliche Anzahl davon befand sich – eine seit Kindertagen gepflegte Unart von Frau K. – in bereits angelesenem Zustand und wartete sowieso sehnlich auf Weiterbelesung.
Die Schlaflose griff also ohne nachzudenken in das Fach “Mittendrin-Bücher” und las ein Stündchen lang, bis ihr die Augenlider schwer wurden. Sie klappte das Buch zu, wankte zurück ins warme Bett und schlief traumlos bis zum Morgen.
Alles andere als traumlos war indessen die Nacht des Mannes gewesen, wie er ihr nach dem Aufwachen erzählte:
Von seiner Firma habe ihm geträumt, ganz komisch, das Gebäude sei wie unter einer durchsichtigen Kuppel gewesen. Außerdem hätten sich die Menschen darin auf bösartige Weise verändert. Nur er selbst habe offenbar gemerkt, dass etwas nicht stimme, und deshalb nach einem Fluchtweg gesucht. An den Schluss könne er sich nicht mehr erinnern.
“Ähömm”, sagte Frau K. schaudernd und merkwürdig berührt, “das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?”
Das Buch, das sie zu exakt der Zeit, in der der Mann geträumt hatte, blind aus dem Regal gezogen und gelesen hatte, war “Under The Dome” ihres Lieblingsautors Stephen King gewesen.
Zu Bett gegangen war sie nach der Szene, als ein Bewohner der von einer unsichtbaren Kuppel eingeschlossenen Ortschaft den ersten Fluchtversuch unternommen hatte.
Und nein, sie hatte von dem Buch nie erzählt und auch die Serie war dem Mann nicht bekannt. 😳 🤯
Zu Bett gegangen war sie nach der Szene, als ein Bewohner der von einer unsichtbaren Kuppel eingeschlossenen Ortschaft den ersten Fluchtversuch unternommen hatte.
Und nein, sie hatte von dem Buch nie erzählt und auch die Serie war dem Mann nicht bekannt. 😳 🤯
2 Comments
Silke Bicker
Hi Lilian,
Telepathie ist ein Kommunikationskanal. Vielleicht hast du beim Lesen an deinen Kerl gedacht, ihn um seinen Schlaf beneidet, klammheimlich? C´est la vie 🙂
Am Donnerstagabend bestellte eine nahe Verwandte einen Tisch in einem guten Restaurant für zwei Personen und hatte vor mich am Samstag einzuladen, sehr kurzfristig. Wir wollten den Samstag miteinander verbringen. Ich war Donnerstagabend im Bad als ich die Eingebung hatte “Samstag, Münster und genau dieses Restaurant”. Freitag rief sie an, sagte, dass sie um 13 Uhr am Samstag für uns einen Tisch reserviert habe – wo kannste dir denken!
Ich glaub nicht mehr an Zufälle, schon lange nicht.
Holldrio mit Grüßen von der Osnabrücker Hase an den Starnberger See, Silke
textzicke
Woah, Silke, das ist auch cool. Und klar, natürlich gibt es Zufälle nur selten. 🙂